Mitten in der Stadt eine Heimat für alte Menschen
Der neue Träger des Caritas SeniorenHauses St. Augustin in Püttlingen stellte sich vor
An die 100 Gäste waren am Donnerstagabend in den großen Saal des Caritas SeniorenHauses Püttlingen gekommen, um den neuen Träger des Hauses, die Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken (cts) kennenzulernen. Also schleppte Pflegedienstleiter Johannes Schmitt fleißig immer neue Stühle heran, damit die vielen Besucher einen Sitzplatz bekommen konnten. Nachdem alle Platz genommen hatten, begrüßte Hausleiterin Marga Barbian die Gäste ganz herzlich und bedankte sich für das große Interesse. Sowohl der Pfarrer der Pfarrgemeinde Püttlingen, Hans-Maria Thul, als auch der Bürgermeister der Stadt Püttlingen, Martin Speicher, hatten es sich nicht nehmen lassen, zu kommen. Speicher richtete ebenfalls ein paar Worte an die Besucher. Er wies darauf hin, wie wichtig das SeniorenHaus für die Stadt Püttlingen ist und wie eng beide miteinander verbunden sind. „Wir werden Sie auch weiterhin in allen Belangen unterstützen“, versprach er in Richtung cts.
In einem kurzen Vortrag stellte Renate Iffland, die Referentin für Presse-und Öffentlichkeitsarbeit, den cts-Verbund vor. Die cts ist ein soziales Dienstleistungsunternehmen der katholischen Kirche. Zum Verbund gehören außer insgesamt 12 SeniorenHäusern noch 3 Krankenhäuser, 4 Kindertagesstätten, 4 Jugendhilfe-Einrichtungen und 3 Ausbildungsstätten im Saarland und in angrenzenden Regionen.
Im Anschluss gab es eine moderierte Gesprächsrunde mit dem Direktor des Geschäftsbereichs Altenhilfe der cts, Stephan Manstein, der Qualitätsmanagement-Beauftragten der cts, Nicole Adam, Hausleiterin Marga Barbian und Pflegedienstleiter Johannes Schmitt. Stephan Manstein hob besonders hervor, wie wichtig ihm der enge Kontakt zu und mit der Stadt Püttlingen ist: „Wir wünschen uns, dass die Menschen, die hier wohnen, gut in die Stadt kommen – und wenn das nicht mehr möglich ist, dass die Stadt zu ihnen kommt.“ Das Haus sei – zum Beispiel mit seinem großen Saal – offen für vielseitige Aktivitäten und einen regen Austausch, beispielsweise mit den Püttlinger Vereinen. Einen großen Wunsch von Seiten der Hausleitung Marga Barbian griff Manstein ebenfalls auf: Derzeit laufen bereits die Planungen, wie im Caritas SeniorenHaus St. Augustin Püttlingen am besten ein beschützter Demenzbereich entstehen kann. Diese Aussage bedachten die Gäste mit einem Zwischenapplaus. Sie beteiligten sich außerdem rege mit Zwischenfragen. Die Frage, ob die eigene Küche erhalten bleibe, beantwortete Stephan Manstein mit folgenden Worten: „Aus meiner Sicht gibt es derzeit keinen Grund, daran etwas zu ändern.“
Da der Orden sich aus dem Haus zurückzieht, wird es wohl ab Sommer nicht mehr möglich sein, jeden Tag eine heilige Messe anzubieten. An dieser Stelle schaltete sich der ebenfalls anwesende Püttlinger Pfarrer Hans-Maria Thul ein und bat gemeinsam mit Stephan Manstein um Verständnis: „Wir können dieses Angebot aus personellen Gründen in dieser Form einfach nicht aufrecht halten. Natürlich stehen wir für Notfälle jederzeit zur Verfügung, aber jeden Tag eine heilige Messe, das ist einfach nicht zu schaffen.“ Stephan Manstein versprach baldige gemeinsame Gespräche, um eine möglichst adäquate Lösung für das Haus zu finden.
Den Abschluss machten Schlaglichter auf schöne Erlebnisse. Pflegedienstleiter Johannes Schmitt: „Für uns ist es immer das Schönste, wenn unsere Bewohner nach einem Aufenthalt im Krankenhaus zurückkommen und dann sagen: „Ich bin wieder zu Hause.“