Die Reise des Seebären

„Ein Mann fährt mit der Transsibirischen Eisenbahn von Moskau nach Wladiwostok. Dem ehemaligen Schwimmathleten von Weltklasseformat gehen während der Reise Gedanken an seine ganz eigene Schwimmschule durch den Kopf. Die gründete er, nachdem er von seiner unheilbaren Erkrankung erfahren hatte. Am Baikalsee steigt er aus und schwimmt darin, so wie er es sich immer erträumt hatte.“ Soweit die kurze Inhaltsangabe des Buches „Die Reise des Seebären“.
Doch welcher Mensch steckt eigentlich hinter der Figur des Mannes, der sich auf dieser fiktiven Reise seinen Erinnerungen hingibt?
Es handelt sich um den in Saarbrücken geborenen und aufgewachsenen Andreas Diehl, der zur Vorstellung des Buches in unsere Einrichtung kam. In seiner Jugend entdeckte er bereits die Liebe zum Wasser und brachte sich selbst das Schwimmen bei. Durch Fleiß und Ehrgeiz brachte er bis zum Weltklasse-Schwimmer und feierte internationale Erfolge - bis er die Diagnose ALS erhielt und seine Lebensplanung plötzlich ins Wanken geriet. Doch er ließ sich von der Krankheit nicht unterkriegen und gründete eine Schwimmschule, um möglichst vielen Kindern einen fundierten Schwimmunterricht ermöglichen zu können.
Der Psychologe Thomas Döring war beeindruckt von dem Leben und den Träumen des Spitzensportlers und machte eine Novelle daraus.
Andreas Diehl brachte zu der Vorstellung des Buches „Die Reise des Seebären“ seine gute Bekannte Bärbel Breite mit, die für ihn Auszüge aus dem Buch den interessierten Senioren vorlas. Unsere Bewohnerinnen und Bewohner zeigten sich sehr beeindruckt von der starken Persönlichkeit des ehemaligen Leistungsschwimmers, der zwischendurch immer mal wieder kleine Anekdoten aus seiner Jugend zum Besten gab.