Altenheim St. Augustin in Püttlingen gehört jetzt zum cts-Verbund
Zum 1. Januar 2014 hat das Püttlinger Altenheim St. Augustin einen neuen Träger bekommen. Der bisherige Träger, der Hospitalorden vom Heiligen Johannes von Gott Konvent der Barmherzigen Brüder in Frankfurt a.M. , hat die Trägerschaft an die Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken (cts) übergeben, die im Saarland und in angrenzenden Regionen bereits unter anderem elf SeniorenHäuser betreibt.
In zwei Mitarbeiterversammlungen am 17. Oktober 2013 erläuterte der Verwaltungsdirektor der Ordensprovinz Ansgar Dieckhoff die Gründe für den Übergang: „Das Altenheim St. Augustin ist die einzige Einrichtung, die unser Orden im Saarland betreibt – entsprechend weit sind die Anfahrtswege und entsprechend schwierig gestalten sich zum Beispiel Verhandlungen mit den Kostenträgern. Die cts hat ihren Sitz in Saarbrücken und verhandelt im Verbund – darin sehen wir große Chancen für die strategische Weiterentwicklung des Hauses. Dazu kommt, dass es immer weniger Brüder im arbeitsfähigen Alter gibt. Darum haben wir uns entschieden, die Einrichtung abzugeben – und sind sehr froh, mit der cts einen kirchlichen Träger gefunden zu haben, der nicht nur die Interessen der Bewohner und Mitarbeitenden, sondern auch die ordensspezifischen Interessen erfüllt.“
Im Klartext bedeutet das, dass sich für die Angestellten des Altenheims St. Augustin nichts ändern wird außer dem Namen ihres Dienstgebers. Barmherzige Brüder wie auch cts bezahlen nach AVR und richten sich in den Arbeitsbedingungen nach der Grundordnung des kirchlichen Dienstes – es bleibt also in dieser Hinsicht alles beim Alten. Auch mit der bisherigen Verwaltungsleiterin Marga Barbian wird die cts weiterhin zusammenarbeiten.
Ansgar Dieckhoff bedankte sich ausdrücklich bei den Gremien der Stadt Püttlingen, die diesen Trägerwechsel überhaupt möglich gemacht haben. Die Stadt Püttlingen hat für das Grundstück, auf dem das Altenheim steht, ein Rückübertragungsrecht. Dieses wird die Stadt nun löschen lassen, damit das Gebäude strategisch weiterentwickelt werden kann. „Das ist auch ein großer Vertrauensbeweis der Stadt an die cts“, sagte Dieckhoff.
Im Anschluss stellte sich der Direktor des Geschäftsbereichs Altenhilfe der cts, Stephan Manstein, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor und zeigte ihnen auf, wo in den nächsten Jahren die Reise hingehen soll: „Dass es Handlungsbedarf gibt, besonders, was das Gebäude angeht, wissen Sie sicher noch besser als wir. Wir werden also als erstes mit Ihnen gemeinsam besprechen und konzipieren, wie das Gebäude baulich verändert werden soll. Am Wichtigsten ist mir hier vor allem ein geschützter Bereich für demenzkranke Bewohnerinnen und Bewohner. Sie haben in dieser Hinsicht ja auch schon das eine oder andere begonnen – darauf werden wir aufbauen.“
Auch die Mitarbeitervertretung begrüßte die geplante Lösung und die damit verbundenen Zukunftsperspektiven für die Einrichtung und ihre Mitarbeiter ausdrücklich. Nach verschiedenen Fragen an die beiden anwesenden Juristen endeten die Versammlungen jeweils mit frohen Gesichtern und mit Applaus.